Die Macht des Gerüchtes

Da setzt ein "Anton" Gerüchte über einen "Hugo" in die Welt, die dem Hugo sehr schaden.

Dann sitzt Hugo ahnungslos in seinem Sessel und denkt, die Welt ist vollkommen in Ordnung und freut sich seines Lebens. Er ist sich keiner Untat bewusst und freut sich, dass er ein gutes soziales Umfeld hat.
Er bemerkt nicht, dass ein Anton ein böses Gerücht über ihn in Umlauf setzt, dass so gewaltig und zerstörend ist, dass sich niemand traut, mit Hugo darüber zu sprechen. Die einen sind entsetzt über Hugo und wollen nie wieder etwas mit ihm zu tun haben, die anderen haben Angst, in die "Schusslinie" zu geraten.
Oder beides...
Die Macht des Gerüchtes zerstört das Vertrauen aller Beteiligten und Mitwissenden in Hugo dermaßen, dass er sein diesbezügliches Umfeld verliert.

Ohne Chance auf Klärung.
Ohne Chance auf eine "faire Beziehungsverhandlung".
Sein betroffenes Umfeld entscheidet sich einfach, dem Gerüchte-Menschen zu glauben und entschließt sich zur Trennung von Hugo.

Der Anton hat dieses natürlich strategisch geschickt ersonnen und verwendet. Er hat damit Hugo isoliert und das derart brutal, dass Hugo das nicht heilen kann. Vielleicht kann er nicht einmal erkennen, dass Anton ein Zerstörer ist. 

Deswegen hat der Gesetzgeber ein solches Gerücht als Straftatbestand der Verleumdung manifestiert. Hierfür gibt es verschiedene Abstufungen und Ahndungen. Das Problem für Hugo ist jedoch, Anton als Verursacher und Belege für diese Verleumdung zu finden.

Solange wird sein betroffenes soziales Umfeld völlig zerstört, seine Seele tief verletzt und sein ganzes Leben in entscheidender Weise schlimm beeinflusst.

Das ist der Inbegriff eines perfekten, negativen Narratives.

Warum macht das der Anton?
Es gibt verschiedene Motivationen:
- Eifersucht: Angst vor Verlust eines Menschen, der Hugo nahe steht
- Angst vor Entdeckung eigener Schlechtleistungen
- Rache für andere Vorkommnisse, die ungeklärt sind sich aber der Mensch nicht traut zu klären 
- Maligner Egoismus
- Maligner Narzissmus

In jedem Fall ist die Motivation die Zerstörung des Hugo und bessere eigene Darstellung

Warum glauben ihm andere bedingungslos?
Das Gerücht ist so schlimm, dass man nicht einmal ein Interesse an einer Prüfung des Wahrheitsgehaltes hat
Das Gerücht ist so schlimm, dass man sich dieses als wahr vorstellen kann und Hugo aus seinem Leben verbannt
Der Mensch hat mit dem Gerücht einen "Bedauerns-Vorschuss", dem man aus Pflichtgefühl entsprechen muss

Hugo ist den anderen egal geworden

Warum wird so etwas nicht anständig geklärt?
Weil die "anderen" die Rücksicht auf den Anton über jede Gerechtigkeit und Fairness stellen
Weil Hugo ein willkommenes Opfer ist, welches sich aufgrund der Unwissenheit nicht wehren kann - sehr bequem
Weil das Gerücht so ungeheuerlich ist, dass es auch unter den wildesten Gedanken nicht angezweifelt wird

Warum ich das hier schreibe?
Weil das gerade in meinem unmittelbaren Umfeld in schlimmster Weise passiert: es gibt tatsächlich einen "Hugo" und er tut mir unendlich leid.

  • Weil er nichts verbrochen hat, keine Chance auf Klarheit hat und sein Leben gerade den Bach runter geht. 
  • Weil man nicht verstehen kann, wie ein "Mensch" so grausam sein kann, um seine niederen Instinkte zu befriedigen
  • Weil man nicht begreift, wie sich sozial und sachlich intelligente Menschen so manipulieren lassen, dass sie sämtlichen Anstand und Würde verlieren, sich mit Hugo auseinanderzusetzen und:
  • Das Gerücht wenigstens auf Wahrheitsgehalt überprüfen
  • Ein Mindestmaß an Fairness gegenüber Hugo walten zu lassen
  • Die "Eier" zu haben, die eigene Urteilsfähigkeit unter Beweis zu stellen

Ich wünsche Hugo so sehr, dass sich seine "anderen" irgendwann der anerzogenen Werte erinnern und den Anstand zeigen, die Situation zu klären.
Ich sehe sonst seiner/ihrer Zukunft mit großer Sorge entgegen.